Modelle demokratischer Planung mit Marktmechanismen

Modelle, die demokratische Planung mit Marktmechanismen verbinden, setzen i.d.R. auf eine demokratische Rahmenplanung der Wirtschaft, mit der u.a. grobe Zielsetzungen (z.B. ökologische Obergrenzen) und Maßnahmen (z.B: Beschäftigungsgarantie, entsprechende Besteuerungen o.ä.) festgelegt und umgesetzt werden sollen. Für die "Feinabstimmung" oder bestimmte Betriebsgrößen (z.B. kleine und mittlere Unternehmen) soll aber am Marktmechanismus festgehalten werden. Begründet wird dies beispielsweise mit der Innovationskraft von Märkten oder der These, dass auch innerhalb von Märkten Kooperation zwischen Unternehmen möglich sei. 

Literatur zu ausgewählten Modellen: 

Dörres nachhaltiger Sozialismus:

• Dörre, Klaus (2021): Die Utopie des Sozialismus. Kompass für eine Nachhaltigkeitsrevolution, Matthes & Seitz Berlin.

Kleins Regulation einer solidarischen Gesellschaft:

• Klein, Dieter (2022): Regulation in einer solidarischen Gesellschaft – wie eine sozial-ökologische Transformation funktionieren könnte, VSA Verlag Hamburg, Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Krätkes Marktsozialismus:

• Krätke, Michael (2003): Wirtschaftsdemokratie und Marktsozialismus, in: Beerhost, Joachim / Krätke, Michael: Mut zur konkreten Utopie. Alternativen zur herrschenden Ökonomie, Offizin Verlag, Hannover, S. 41-82.

Šiks Humane Wirtschaftsdemokratie:

• Šik, Ota (1988): Humane Wirtschaftsdemokratie. Ein dritter Weg, Knaus.

Steinitz' Überlegungen zu den ökonomischen Grundlagen eines demokratischen Sozialismus:

• Steinitz, Klaus (2007): Das Scheitern des Realsozialismus. Schlussfolgerungen für die Linke im 21. Jahrhundert

Wrights Sozialismus als Wirtschaftsdemokratie:

• Wright, Erik Olin (2019): Linker Antikapitalismus im 21. Jahrhundert: Was es bedeutet, demokratischer Sozialist zu sein: Für einen zeitgemäßen linken Antikapitalismus